Hintergrundwissen, Informationen über dessen Bahnverlauf im Zusammenhang bestimmter Ereignisse:










Im Nachfolgenden einige Bemerkungen zu dem mondtypischen Verhalten bei dessen Umrundung um unsere Erde.

Hierbei sollte man wissen, dass die Behauptung, der Mond umrunde unsren Planeten in einer relativ leicht elliptischen Bahn, nicht ganz korrekt ist. Nein, unser Mond umrundet die Erde um einem gemeinsamen Schwerpunkt (siehe Skizze) mit der Tatsache der Beeinflussung durch dessen Gravitationskräfte sowie der der Sonne. Dadurch ähnelt seine Umlafbahn einer leichten Schlangenlinie.
Analog dazu vollzieht auch unsrer Planet eine dementsprechnde Umlaufbahn um die Sonne. Da aber sein Schwerpnkt von dem gemeisamen Schwerpunkt Erde-Mond nur gering abweicht, und seine Bahn um die Sonne unendlich größer ist, wird dieses geringe Torgeln vernachlässigbar klein. Dabei muss erwähnt werden, dass sich der Mond jährlich um rund 4 cm von der Erde entfernt, und das mit Folgen, die in etwa in einer Milliarde von Jahren das Klima und das Leben auf der Erde entscheidend verändern werden. Siehe hierzu den folgenden Beitrag von n-tv   " Was wäre die Erde ohne Mond? "

Bei seinem Umlauf um die Erde erreicht der Mond im Perigäum (erdnächster Punkt) eine Entfernung von ca. 356.580 km, im Apogäum (erdentfernter Punkt) dann ca. 407.520 km. Daraus ergibt sich rein statistisch gesehen eine mittlere Erdentfernung von rund 382.050 km (wiederum bezogen auf den mittleren Erddurchmesser von rund 12.735 km und einem mittleren Monddurchmesser von rund 3478 km).
Zusätzlich sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die Neigung der Mondbahn um die Erde ca. 5 Grad beträgt.
Beide Himmelskörper. Erde und Mond, kreisen, wie bereits erwähnt, um einen gemeisamen Schwerpunkt, welcher rund 1700 km innerhalb unsrer Erde liegt - siehe nebenstehendes Bild.

Dem Mond wurde aufgrund seine geringen Erdentfernung, seiner relativ großen Erscheinung, und der damit verbundenen Wahrnehmung seiner auftretenden Mondphasen auf der Erde im immer wiederkehrenden Rhythmus, seitens unsrer Vorfahren eine sehr wichtige Rolle in ihrem Leben zugesprochen.
So wurden die ersten Kalender in fast allen alten menschlichen Kulturen nach seinem Verhalten geprägt und erstellt. Somit vollzog sich das Leben auf unsrer Erde nach seinem rund 28-tägigen Rhythmus .
Allein der in unsrer Sprache noch heute verwendete Begriff Monat wurde von seinem Namen (Mond) abgeleitet.


Wie bereits im Mondphasen-Berechnung - Programm erwähnt, gibt es zwei Berechnungsmethoden für seinen Lauf um die Erde.
  1. Aus der Sicht der Fixsterne - die sogenannte "Siderische Berechnung". Hier beträgt eine Erdumkreisung (Monat) immer konstant 27,212220 Tage. Ein Erdentag somit immer konstant 23,984468 Stunden.

  2. Aus der Sicht der Erde - die sogenannte "Synodische Berechnung". Hier wiederum beträgt eine Erdumkreisung rund 29,530590 Tage. Ein Erdentag hat somit keinen konstanten Wert in unsrem heutigen Kalendersystem. Man legte somit für einen Tag rund 24 Stunden zugrunde, die entsprechend der Gregorianischen Kalenderreform im Jahre 1582 mit vielen Regeln diese Ungenauigkeiten im Laufe der nachfolgenden Jahre in etwa wieder ausgleicht (Schaltjahre u.a.m.).
Für das oben Gesagte wurden sehr einfache Formulierungen verwendet. Trotzdem glaube ich zumindest etwas Neugier für die weit komplexeren Abläufe geweckt zu haben.

Meißen, den 16. August 2009                                                                                                       gez. Jürgen A. Neuber (JAN)

Impressum | Startseite